IT-Ausbildung im dualen System
Die fünf IT-Berufe:
- IT-System-Elektroniker/-in
- Fachinformatiker/-in (Anwendungsentwickler/-in)
- Fachinformatiker/-in (Systemintegrator/-in)
- IT-System-Kaufmann/-Kauffrau
- Informatikkaufmann/-kauffrau
bieten Betrieben, die bisher in elektrotechnischen Berufen ausgebildet haben, neue Ausbildungsmöglichkeiten. Dadurch kann sich das Spektrum der Dienstleistungen und Angebote eines Betriebes für Kundenanfragen und -aufträge enorm vergrößern.
Die IT-Berufe werden im dualen System ausgebildet (allerdings kann auch in Umschulungsmaßnahmen oder von einem externen Prüfling ein IHK-Abschluss in einem IT-Beruf erreicht werden). Für die allgemeine Ausbildung im dualen System gilt:
- Die Berufsausbildung findet an den Lernorten Ausbildungsbetrieb und Berufsschule statt; letztere begleitet die betriebliche Ausbildung.
- Die Ausbildung findet unter den Praxisbedingungen des jeweiligen Betriebes statt; hier kommt die offene Formulierung der Ausbildungsverordnung zur Anwendung. Die Inhalte können an den betrieblichen Geschäftsprozessen orientiert werden; die Aufgabe der Berufsschule liegt darin, dass sie die betriebliche Ausbildung ergänzt und die Allgemeinbildung vervollständigt.
- Für den Ausbildungsbetrieb gilt die Ausbildungsverordnung. In ihr sind die Ausbildungsinhalte formuliert, die der Ausbildungsbetrieb mindestens zu vermitteln hat. Im Rahmenlehrplan sind jene Inhalte definiert, deren Vermittlung Aufgabe der Berufsschule ist.
- IT-Berufe haben eine Ausbildungsdauer von drei Jahren.
- Die Auszubildenden werden von den Betrieben nach ihren eigenen Auswahlkriterien und Fachspezifikationen ausgewählt. Der Betrieb schließt mit dem Auszubildenden einen Ausbildungsvertrag ab.
- Im Betrieb gibt es einen oder mehrere Ausbilder, die den oder die Auszubildenden an der Praxis orientiert ausbilden und zur Prüfung vorbereiten.
- Am Ende der Ausbildung findet eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer statt.
© f-bb (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung)