Minimierung von Einstellungs- und Qualifizierungskosten
Fertig ausgebildete Arbeitskräfte zu suchen, einzuarbeiten und zu qualifizieren ist meist teuer und langwierig. Wer selbst ausbildet, kann diese Kosten sparen, denn die Einstellung geeigneter Auszubildender ist im allgemeinen deutlich billiger.
- Bei Übernahme intern ausgebildeter Arbeitskräfte entfallen die für die Suche und die Einstellung von Personal über den externen Arbeitsmarkt anfallenden Kosten. Hierzu gehören beispielsweise die zeitlichen und finanziellen Aufwendungen für die Schaltung von Stellenanzeigen und die Durchführung von Vorstellungsgesprächen.
- Der Aufwand für die Einarbeitung und Qualifizierung neuer Mitarbeiter wird deutlich reduziert, da innerbetrieblich Ausgebildete die betrieblichen Abläufe bereits kennen.
- Die Höhe der Entlohnung ist bei Übernahme interner Mitarbeiter in den meisten Fällen niedriger als für Fachkräfte, die auf dem externen Arbeitsmarkt rekrutiert wurden.
- Die Gewinnung gut betreuter und betriebsverbundener Fachkräfte aus dem eigenen Unternehmen reduziert die Gefahr einer verstärkten Fluktuation und der damit verbundenen Kosten für Suche und Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
- Ein wesentlicher Nutzen von Ausbildung ist die Reduzierung der Ausfallskosten, die dann entstehen, wenn ein bestehender Fachkräftebedarf zeitweise nicht gedeckt werden kann. Dieser Nutzen ist vor allem dann von Bedeutung, wenn das Angebot von Fachkräften auf dem externen Arbeitsmarkt knapp ist.
© f-bb (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung)